Universität Erlangen - Bachelor Studium Energietechnik
Hochschule: | Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg |
Bundesland: | Bayern |
Studiengang: | Bachelor Studium Energietechnik |
Beschreibung: | Eigenständiger Studiengang mit Option der Setzung von Schwerpunkten auf Erneuerbare Energien |
Studiendauer (Regelstudienzeit): | 6 Semester |
Abschluss: | Bachelor of Science (B.Sc.) |
Voraussetzung zur Zulassung: | Allgemeine Hochschulreife |
Besonderheiten | - |
Die Lösung der "Energiefrage" ist eine der wichtigsten Herausforderungen der Menschheit des 21. Jahrhundert. Die Energietechnik-Branche mit ihren angrenzenden Bereichen ist daher von zentraler energiepolitischer und wirtschaftlicher Bedeutung. Es lässt sich ein stetig steigender Bedarf an qualifizierten Energietechnik-Ingenieuren sicher voraussagen, zur Zeit werden solche Ingenieure händeringend deutschlandweit und gerade in Erlangen und in der Energieregion Nürnberg gesucht.
Der Bedarf an qualifizierten Ingenieuren im Bereich der Energietechnik ergibt sich zudem auch unmittelbar aus mehreren Studien unterschiedlicher Fachverbände wie z.B. dem Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE) und dem VGB PowerTech e.V. als internationalem Fachverband für Strom- und Wärmeerzeugung. Neben erwarteten Wirkungsgradsteigerungen heutiger Dampfkraftwerke und Gas- und Dampfkraftwerke, wobei der Schwerpunkt bei der Entwicklung moderner Turbinengenerationen in der Materialforschung liegt, wird insbesondere beim Einsatz erneuerbarer Energien eine Steigerung an der Bruttostromerzeugung bis 2010 auf 12,5%, bis 2020 auf über 20% und langfristig (2050) auf 50% erwartet.
Windenergie trägt heute in Deutschland nur zu 6% zur gesicherten installierten Leistung bei. Um diese Situation zu verbessern werden langfristig auch neuartige Speicherverfahren benötigt, die zum einen die elektrische Energie als Domäne der Elektrotechnik und Werkstoffwissenschaften speichern, zum anderen als Domäne der chemischen Verfahrenstechnik die Herstellung von lager- und transportfähiger Sekundärenergie wie z.B. Wasserstoff ermöglicht.
Der Klimaschutz ist eng mit der Energietechnik verbunden. Zum einen ist er implizit enthalten, wenn Wirkungsgrade gesteigert oder kurzfristig recycelbare Energieträger genutzt werden, zum anderen muss er additiv installiert werden (CO2-Wäsche und CO2-Speicherung).
Zusätzlich zu den traditionellen Konzepten ist es wichtig, andere Energieressourcen zu erschließen und zu prüfen. Dies ist zum einen die direkte Nutzung der Sonnenstrahlung, zum anderen die indirekte z.B. über Pflanzen. Auch diese Aspekte sind integraler Bestandteile des Studiengangs.